Jörg Haider war nicht nur ein Ausnahmepolitiker und Medienstar seiner Zeit – Zeitgenossen kennen ihn auch als warmherzigen Charismatiker mit Tiefgang. Anlässlich seines 75. Geburtstages blicken die Autorinnen auf ein Leben der politischen Wagnisse und bahnbrechenden Erfolge zurück. Doch ihre Recherchen haben noch weit mehr zutage gefördert: Mehr als 16 Jahre nach seinem tragischen Unfalltod werden erstmals Tagebuchaufzeichnungen Haiders veröffentlicht, die während der intensiven Regierungsverhandlungen 2000 entstanden und Einblick in sein Denken und Empfinden in dieser bewegten Zeit für Österreich und Europa gewähren.
Ein Buch über Jörg Haider zu schreiben war an sich bereits eine Herausforderung – dahingehend, dass es wohl über nur wenige politische Persönlichkeiten Österreichs derart viel zu lesen, hören und sehen gibt wie über ihn.
Angefangen bei den Büchern, die er selbst schrieb, über literarische Werke, die andere über ihn verfassten, Zeitungsartikel, Fernsehaufzeichnungen und Presseaussendungen bis hin zur schier unendlichen Welt des Internets, die ebenso umfangreiche Aufzeichnungen über Haiders Tun und Wirken bereithält. Besonders interessant waren in diesem Zusammenhang auch die stenografischen Protokolle zu seinen Reden in Landtag und Parlament, die ein mannigfaltiges Repertoire an Aussagen zu relevanten Themen und Ereignissen boten.
Dies alles in ein Buch einzuarbeiten wäre wohl ein unmögliches Unterfangen gewesen. Doch glücklicherweise leben wir im digitalen Zeitalter, das es ermöglicht, ergänzende Informationen zum Buch, wichtige Dokumente als Belege des damaligen Zeitgeschehens und interessante Fotografien Ihnen, geschätzte Leser, hier zur Verfügung zu stellen.
Daniela Fürstauer beendete 2011 ihr Masterstudium in Soziologie, gefolgt von einem zweiten Master in Sozialer Arbeit an der FH Joanneum in Graz. Während ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin war sie bereits Mitautorin eines Fachbuchs und hat im Verlauf ihrer beruflichen Laufbahn zahlreiche Presse- und Sachtexte verfasst.
Neben ihrer Arbeit und zwei Kindern findet sie im Schreiben eine kreative Abwechslung; ihre Passion hat sie zur Profession gemacht. Bewaffnet mit Stift, Kuli oder Kindermalkreide – Hauptsache, die Worte fließen!
Sabrina Staudacher ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin und ausgebildete Meisterfotografin. Nach ihrem Universitätsabschluss sammelte sie umfassende Erfahrungen als Journalistin und selbständige Fotografin in der Medienbranche.
Die Autorin ist verheiratet und Mutter zweier Kinder, was ihr kreatives Schaffen zusätzlich bereichert und inspiriert. Mit einem Blick fürs Detail bringt sie ihre Gedanken zu Papier und fängt zugleich besondere Momente in ihren Fotografien ein.
Hier finden Sie aus dem Buch sowie ergänzend alle Bilder und Dokumente, geordnet nach Kapiteln im Buch.
„Freiheit gibt uns die Chance, aus der Zukunft das Richtige zu machen.“
"Regieren heißt, auf der Höhe der Zeit sein, Kommendes einschätzen können und durch zeitgerechtes Handeln Gefahren vom eigenen Land und Volk abwenden."
"Ich kandidiere."
"Passt mir gut auf Kärnten auf!"
"'Österreich zuerst‘ nicht als ein parteipolitisches Kampfthema, sondern als eine Sache des Herzens für all jene, die zu diesem Land eine positive Beziehung haben und die diesem Land eine gute Zukunft geben wollen."
"Unsere nationale Idee bedeutet ein Bekenntnis zur Chance der Vielfalt der Völker und Volkstümer in diesem neuen, geräumiger gewordenen Europa anstelle eines europäischen Einheitsbreies.“
"Was dem Land fehlt, das ist eine Politik, die entschlossen umsetzt, wenn sie sich einmal zu etwas bekannt hat!“
"Meine Motivation entsprach dem Wählerauftrag: ‚Jetzt haben wir euch stark gemacht und jetzt müsst ihr auch regieren.“
"Wir holen alle zusammen und versuchen eine Linie zu entwickeln. Und das war in Knittelfeld.“
"Der positive Weg in Kärnten ist unser Vorbild. Wir wollen, dass dieser Funke von Kärnten auf Österreich überspringt.“
„Ich bin halt das seltsame Geschöpf, das sich über die Probleme anderer Leute noch Gedanken macht und nicht nur an das eigene Wohlergehen denkt.“
„Man kann die Vergangenheit nicht bewältigen. Bewältigen muss man die Gegenwart. Das wird aber viel leichter, wenn man aus der Vergangenheit lernt.“